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Meldung vom Juli 2003
 
 

Hallo, hier kommt der flotte Albert.

Das Comeback eines 90-Jährigen – Albert Schulz trainiert wieder für das Sportabzeichen

Ich war vollständig zusammengesackt, aber jetzt trainiere ich wieder.” Durch den Tod seiner Frau vor drei Jahren wurde Albert Schulz das erste Mal in seinem Leben richtig krank: Rheuma. Inzwischen „habe ich das raus aus dem Körper”. Er geht wieder regelmäßig zum Sport: „Ich komme zurück!” Da blitzt der alte Ehrgeiz durch. Was man kaum glauben kann: Der Mann ist gerade 90 Jahre alt geworden!
In seiner Wohneinheit im Gartenstadter Altenheim hängen die Urkunden und Medaillen aus aller Welt dicht nebeneinander. Die älteste Urkunde stammt vom Reichsjugendwettkampf 1927. Der 1913 bei Schwäbisch Hall geborene Allround-Sportler machte 1935 sein erstes Sportabzeichen. Bei ihm ist alles sorgfältig geordnet und aufgehoben. Inzwischen hat er 43 Mal das Sportabzeichen bestanden – zuletzt vor drei Jahren. Laufen, Kanufahren, Tennis und Skifahren waren seine Leidenschaft – und sind es heute auch noch. Pfingsten paddelte er beispielsweise noch auf der Jagst: „Allerdings komme ich allein nicht mehr aus dem Boot, da muss einer festheben”, gesteht der muntere Rentner augenzwinkernd.
Marathons ist er schon auf allen Kontinenten gelaufen: von Honolulu • „bei den Mädchen mit dem Blumenschmuck” – über Südafrika, Japan bis nach Sydney. Der Marathon in Athen 1975 hat ihm nicht gefallen: „Das gehört verboten: Wir sind auf einer vierspurigen Straße durch die Stadt gelaufen.” Auch in der Nähe war Schulz immer dabei: beim Mannheimer Marathon 1975 oder acht Mal beim Schwarzwald-Marathon. Dort gewann er auch schon die Altersklasse M70 in 4:55 Stunden. Ebenso beim Heidelberger Halbmarathon. Das war 1984 – sein stärkstes Jahr: mit 71 Jahren. Seine Bestzeit lief er in Berlin mit 4:46. „Ich habe alle Läufe durchgestanden – nie aufgegeben.
Dass er überhaupt so weit und so viel laufen kann, ist nicht selbstverständlich: Im Krieg hatte er zunächst eine Schulter-, dann eine schwere Beinverletzung. „Der Oberschenkeldurchschuss war meine Rettung: Durch das Lazarett entging ich der russischen Gefangenschaft. Und ich hatte Glück, fast wäre das Bein ab gewesen.” Im Krieg hatte er auch geraucht: „Es gab ja nichts zu fressen und außerdem vor lauter Angst ...” Zehn Jahre nach Kriegsende begann der Hauptkassier bei Halberg wieder mit dem Laufsport. Mit seiner Frau Edith ging's zum Skifahren und zum Paddeln: Kaum ein Ski- und Kanuparadies, das Schulz nicht kennt. „60 Jahre waren wir verheiratet, nach ihrem Tod war ich ganz unten.” Jetzt rappelt er sich wieder auf. Donnerstags fährt er mit dem Bus zum Training des ABC Ludwigshafen, in den er mit 80 Jahren eintrat. Das Sportabzeichen ist sein Fernziel. Die höchste Altersklasse ist diejenige ab 80 Jahre. Vor zehn Jahren war das kein Problem, jetzt sind die Anforderungen schon wieder eine neue Herausforderung

 

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