Der 18-jährige Johannes Fieber erwies sich wieder einmal als Deutschlands nervenstärkster Nachwuchs-Hochspringer. Das Sprungtalent vom ABC Ludwigshafen gewann mit hervorragenden 2,14 Metern souverän den Titel bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Hanau.
Die Geschichten ähneln sich: Sowohl im Freien als auch in der Halle reist Johannes zur Deutschen Meisterschaft mit einer bisherigen Höhe an, die für Platz fünf bis sieben reichen würde. Dann erweist er sich als „Meister der Meisterschaften” (so sein Trainer Juri Tscherer). Im Freien gewann er drei Mal in Folge den DM-Titel (zweimal als B-Jugendlicher, einmal in der A-Jugend). In der Halle kam er auf Grund von kleineren Verletzungen bisher zwei Mal zum Vizetitel.
Dieses Jahr nun reiste er mit 2,07 Metern an – Rang fünf in Deutschland. Und in einem fast perfekten Wettkampf nahm er zunächst alle Höhen im ersten Versuch. Über 2,14 Meter wurd's dann spannend, aber der ABC'ler schaffte die glänzende Höhe im letzten Versuch. Damit hat er sich für den Länderkampf (Deutschland, Russland, Italien, Polen) in zwei Wochen in Moskau qualifiziert. Und wenn er diese Höhe im Freien bestätigt darf er auch mit zur Junioren-Weltmeisterschaft im Juli auf Jamaika!
Seine Trainingsfreunde, die Weitspringer Christian Reif und Thomas Giese, konnten sich in Hanau ebenfalls stark platzieren. Christian Reif legte drei 7-m-Sprünge hin – eine glänzende Serie, war mit 7,19 m dem Sieg greifbar nahe. Erst im letzten Durchgang fiel er auf den Bronzerang zurück – es fehlten acht Zentimeter zum Titel. Auch Thomas Giese schaffte die Sieben-Meter-Marke und wurde mit 7,06 m Sechster.
Hafida Imam schaffte diesmal nach Ihren tollen 1,78 m vom 2. Februar in Karlsruhe 1,74 m und wurde gemeinsam mit 3 Konkurrentinnen Fünfte.