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vom ABC Ludwigshafen
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Meldung vom November 2003
Christian Reif: Mit neuer Kraft in die Hallensaison
„Als ich damals in die Sportförderung aufgenommen wurde, habe ich mich super gefreut: Als junger Athlet fühlt man sich doch sehr geehrt. Denn jeder Art Förderung motiviert.” Weitspringer Christian Reif vom ABC Ludwigshafen wird seit Sommer 2002 gefördert. Zu dieser Zeit hatte er gerade den deutschen Jugend-Vizetitel und setzte dann mit dem Vereinsrekord von 7,55 Metern noch einen sensationellen Saisonabschluss bei den Süddeutschen Meisterschaften (mit Titelgewinn) drauf. Damit war er Nummer zwei der Jugend in Deutschland. Diese Weite hätte gereicht, um zur Junioren-WM nach Jamaika zu fahren • doch die war zu dem Zeitpunkt gerade vorbei.
Nach der tollen Saison 2002 kam eine hartnäckige Verletzung. Der inzwischen 19-jährige Gymnasiast läuft seit einem Jahr von Arzt zu Arzt. Ein Problem am Sprunggelenk bereitet ihm Schmerzen, aber kein Spezialist findet die Ursache. Der talentierte Springer blieb auch ohne Wettkampfergebnis dennoch in der Förderung: „Das hat mich sehr ermutigt. Auch dass der Verein mich weiterhin genauso unterstützt. Es ist ein Ansporn, wenn andere noch Vertrauen in dich haben.” Christian aus Böhl-Iggelheim hat weiterhin regelmäßig trainiert. Läufe und Sprünge waren wegen der Schmerzen nicht möglich, so dass er sich auf gezieltes Krafttraining beschränkte. Mit dem Nebenergebnis eines pfälzischen Vizetitels im Kugelstoßen.
Das Krafttraining war so dosiert, dass er nicht Muskeln ansetzte: „Will ja nicht als Kloß in die Grube plumpsen.” Inzwischen stehe auch wieder Sprünge auf dem Programm. „Noch eine Saison will ich nicht zusehen”, brennt der Gymnasiast vor Ehrgeiz, der im Januar sein Abitur in den Leistungskursen Sport, Biologie und Latein schreibt. Fürs Sportabitur sprang er gerade 7,07 Meter. Fünf bis sechs Mal pro Woche ist er in der Leichtathletikhalle. Die finanzielle Unterstützung durch die Sportförderung weiß er zu schätzen: „Das kann ich gut gebrauchen für Sportsachen wie Spikes, T-Shirts oder Hosen.” Dass er gelegentlich in der Zeitung abgebildet ist, schmeichelt ihn: „Da sprechen mich die Leute in der Schule an, dass sie mich wieder gesehen haben.”
Autor/in: Birgit Schillinger (gb)
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