Geraldine Otto kam bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften II (ab Altersklasse M/W 50) zu drei Goldmedaillen. Die 53-jährige konnte damit zwei Titel verteidigen und einen neuen hinzu gewinnen, womit sie wieder zu Deutschlands stärksten Seniorensprinterin zählt. In Schweinfurt siegte sie über 100 m in 13,84 • eine Hundertstel schneller als bei ihrem Titelgewinn vor einem Jahr. 28,85 Sekunden über 200 m reichten zur Titelverteidigung in der W50. Ihre neue Motivation und Schnelligkeit verdankt sie ihrem Trainer Tscherer, dem sie sich vor einem Jahr angeschlossen hat. Über 80 m Hürden war sie letztes Jahr mit einer Hundertstel knapp geschlagen Vizemeisterin, dieses Jahr konnte in sehr guten 13,69 Sekunden gewinnen. Teamkollege Heribert Schill freute sich über seinen fünften Rang im Hammerwurf der M70. Der 70-jährige Ludwigshafener kam auf 41,81 Meter. Allerdings waren die 43 Meter im Bereich des Möglichen • und das wäre die Verteidigung seiner Bronzemedaille geworden. Im Kugelstoßen wurde er mit 10,62 Metern Neunter.

Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften I (Altersklassen M/W 30 bis 45) in Celle bestätigte Anke Moritz ihre Souveränität über die Hürdenstrecke. Im Sprint über 80 m Hürden wurde sie erneut Deutsche Meisterin der W40. Bei starkem Gegenwind genügten 12,08 Sekunden zum Sieg. Ebenfalls kräftiger Gegenwind verhinderten über 100 m gute Zeiten. In 13,00 Sekunden wurde die Senioren-Weltmeisterin knapp geschlagen. Einen weiteren Vizetitel schaffte Holger Elfert im Weitsprung. Mit 6,50 Metern gewann er den Vizetitel der M35. Rang fünf erreichte Werner Schwab über 100m der M40 mit 12,23 Sekunden. Olga Becker wurde über 80 m Hürden Siebte. Bei drei Metern pro Sekunde Gegenwind (!) war es sehr schwierig, den Rhhythmus zu finden und die ABC'lerin lief dennoch 13,78 Sekunden. Auch Geraldine Otto wurde Siebte: Die startete in der jüngeren Klasse und erreichte über 100 m 13,96 Sekunden. Über 200 m lief sie 29,33. Rainer Süß kam im Vorlauf der 100 m auf 12,87.